20.10.2021.
Die Ministerpräsidentin der Republik Serbien, Ana Brnabić, sprach heute mit Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Claudia Roth über bilaterale Beziehungen, weitere politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Serbiens Fortschritt auf dem Weg zu einer vollwertigen Mitgliedschaft in der EU und Aktivitäten hinsichtlich der grünen Agenda.
Brnabić dankte ihrer Gästin für deren morgigen Besuch in Kragujevac anlässlich des 80. Jahrestages der Ermordung von mehreren tausend Zivilisten, darunter Schüler des Gymnasiums in Kragujevac, durch die deutschen Besatzungstruppen.
Roth sagte, dass sie nach Kragujevac mit der Botschaft fahre, dass so etwas nie wieder passieren dürfe sowie um die Bedeutung einer kollektiven Erinnerung hervorzuheben.
Die Ministerpräsidentin betonte, dass neben Rechtsstaatlichkeit eines der Hauptziele ihrer Regierung die grüne Agenda sei und dass sie diesbezüglich mit der bisherigen Zusammenarbeit mit Deutschland an Projekten in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energiequellen sehr zufrieden sei.
Nach ihren Worten sei Deutschland einer der wichtigsten wirtschaftlichen Partner für Serbien sowie einer der Hauptinverstoren in die serbische Wirtschaft – der wichtigste bilaterale Spender und erste außenpolitische Partner.
Die deutsche Unterstützung auf unserem europäischen Weg sei von außerordentlicher Bedeutung, besonders in Bezug auf eine hoffentlich baldige Eröffnung von zwei neuen Kapitelgruppen.
Die Regierungschefin informierte die Gesprächspartnerin über einen Fortschritt im Bereich der Rechtsstaatlichkeit, was auch die EU-Kommission in einem Bericht bestätigte, und sagte, dass sie sich persönlich für die Pressefreiheit und Journalistensicherheit einsetze.
Roth wies darauf hin, dass während der Pandemie in Deutschland die Impfung der Bevölkerung und die Gesundheit von Menschen im Vordergrund stünden aber dass sie sich sicher sei, dass auch eine zukünftige Regierung der grünen Agenda besondere Aufmerksamkeit schenken werde.
Brnabić sagte, dass Serbien sowohl einer grünen Energiewende als auch dem Umweltschutz dieselbe Aufmerksamkeit schenke.
Quelle/Foto: www.srbija.gov.rs