28.06.2021.
In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Südosteuropa Mitteilungen“ der Gesellschaft für Südosteuropa wurde der Text des Außenministers der Republik Serbien, Nikola Selaković, mit dem Titel „Serbiens Beitrag zu einem vereinten Europa“ veröffentlicht.
Der Text betont, dass Serbiens Außenpolitik auf zwei Grundprämissen basiert, nämlich der Prinzipientreue und der Leitung nach dem wesentlichen Werten, die den Kern moderner westlicher Zivilisationen bilden.
Es wird darauf hingewiesen, dass die diplomatischen Aktivitäten Serbiens darauf ausgerichtet sind, die grundlegenden Ziele und Prioritäten unserer Außenpolitik zu erreichen, nämlich: Wahrung der Souveränität und territorialen Integrität des Landes, Fortsetzung des Verhandlungsprozesses mit der Europäischen Union und baldige Vollmitgliedschaft, Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu den führenden Akteuren der weltpolitischen Szene sowie zu allen anderen Ländern der Welt, die Wahrung von Frieden und Stabilität in der Region, gutnachbarliche Beziehungen und militärische Neutralität.
Minister Selaković betont eindeutig, dass die Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union eine der wichtigsten außenpolitischen Prioritäten und ein strategisches Ziel aller serbischen Regierungen in den letzten 20 Jahren, einschließlich der aktuellen, war und ist.
Er erinnert daran, dass die Suche nach einer dauerhaften und nachhaltigen Lösung des Kosovo und Metohija-Problems ein Thema ist, das nicht nur für unser Land, sondern auch für die Wahrung des Friedens und der Stabilität in der gesamten Region von größter Bedeutung ist. Es wird betont, dass das Ergebnis des Dialogs eine nachhaltige Kompromisslösung sein sollte, die für beide Seiten akzeptabel ist und im Interesse aller – sowohl der Serben als auch der Albaner – liegt. Das kann aber nicht heißen, dass Serbien in diesem Prozess alles verliert und damit einverstanden ist, seine Staatsinteressen völlig zu vernachlässigen. Belgrad bleibt dem Dialog mit Pristina verpflichtet, besteht jedoch darauf, dass alles, was vereinbart wurde, strikt und ausnahmslos umgesetzt werden muss. Minister Selaković weist auch darauf hin, dass Belgrad in der letzten Zeit schwierige Entscheidungen realisiert und umgesetzt hat, während Priština sich weigert, den Teil über die Gründung des serbischen Gemeindeverbandes anzuwenden.
Minister Selaković hebt in seinem Text die positiven Wirtschaftsindikatoren hervor, die durch die Reformmaßnahmen der serbischen Regierung im Jahr 2014 ermöglicht wurden, dank derer Serbien trotz der Pandemie und ihrer Folgen ein deutlich besseres Wirtschaftswachstum als viele EU-Mitgliedstaaten aufweist.
Minister Selaković wies auch auf das Engagement Serbiens hin, die Beziehungen zu seinen Nachbarn, die Aussöhnung und die allgemeine Entwicklung auf dem Weg der Region zur Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union verbessern zu wollen.
Unter Hinweis auf die durch die Pandemie verursachten Herausforderungen, die zeigen, dass die unabhängigen Bemühungen der Staaten nicht ausreichen, um globale Krisen und Probleme zu bewältigen, hat der serbische Außenminister N. Selaković betont, dass wir gemeinsam für die Zukunft planen müssen. Er weist auch auf die Bedeutung der Einheit der europäischen Familie hin und betont die Bereitschaft Serbiens, zur weiteren Stärkung und Einheit Europas beizutragen.